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Erste Schritte

12. März 2013 by frau naijn 3 Kommentare

Ich habe mich von meinem Freund getrennt. Ich habe mich von einer 3-jährigen Beziehung verabschiedet, weil ich nicht mehr Freundin sein wollte. Das ist neu für mich.

Ich dachte lange, ich bräuchte nur eine kleine funktionierende Familie – einen Mann und ein Kind und einen Job (Hausfrau wollt ich nie sein) – und dann wäre ich glücklich… ich hab lange und oft verzweifelt gesucht und vor 3 Jahren dachte ich, ich hätte es gefunden, es müsste zwar noch ein bißchen ausgearbeitet werden, aber es fühlte sich ganz gut an… bis auf dies und jenes und hier ein meh und da ein blah…  ich hatte Verlustängste, Panikattacken, eine depressive Phase … er blieb bei mir und ich schaffte es wieder auf die Beine, nur merkte ich, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun … ich fing an mich mehr mit mir auseinander zusetzen, erst mal kritisch mit meinem Weißsein und meinen verinnerlichten Rassismen, das war.. nun, ja .. kurz gesagt: krass. und ist ein andauernder Prozess. Aber es machte mich aktiv, ich lernte viele neue Leute und Ideen kennen, ich wurde radikaler und seit kurzem nenne ich mich Feministin, auch das ist ein andauernder Prozess. Ich machte mir bewusst, dass ich nicht nur „auch Frauen“ attraktiv fand sondern tatsächlich pan-sexuell war, ein Wort, was vorher gar nicht zu meinem Wortschatz gehörte. Ich hab mit vielen Menschen gesprochen, nur mit ihm konnte ich nicht darüber reden. Da war schon eine Lücke, ich einige Schritte weiter als er, oder einfach woanders abgebogen.

Da wo ich lebte, war ich relativ abgeschnitten von den tollen Leuten also bestand der Kontakt vor allem über das Internet, ich bekam Heimweh, wollte mein Netzwerk in der analogen Welt treffen. Ich beschloss zurück zu ziehen nach Berlin. Er kam mit. An dem Punkt war ich schon gar nicht mehr so sicher ob ich das noch wollte, aber hey .. vielleicht wird in Berlin ja alles besser, vielleicht kann ich ihn mitziehen, vielleicht wenn er sich öffnet, dann kann ich mich ihm öffnen… aber so funktionierte es nicht. Mir ging es zwar tatsächlich besser, ich atmete auf und fühlte wie eingesperrt ich in der Beziehung war: Ich diskutierte viel mit einer Freundin über Beziehungsformen ausserhalb der Norm und beschloss etwas zu ändern. Für die Beziehung hieß es das aus….

Jetzt bin ich also wieder Single und das erste mal ganz bewusst, weil. ich. es. so. will. …und ich will jetzt noch mehr: mehr tolle Leute, mehr Gespräche, mehr mind sex, mehr Sex, mehr ich, mehr …. geht nicht.

Ich bin Mutter und so toll diese ganzen (für mich) neuen Ideen sind; wie setzt frau sie um mit kind? Es tun sich so viele Fragen auf  die ich gar nicht alle formuliert bekomme: Wie schaffe ich die Gratwanderung zwischen sein und Mutter sein? Ich kann mich dafür entscheiden, dass es mir egal ist, was Menschen von mir denken aber welche Auswirkungen hat das auf mein Kind? Dinge, über die ich monatelang nachdenke, kann ich dem kind nicht einfach überstülpen. Ich habe ihr in den letzten 7 Jahren schon so viel Heteronormativität vorgelebt, wie kriege ich jetzt die Kurve, wenn ich doch selber noch so viele Fragen habe? Wie schaffe ich es, dass sie das tolle mitbekommt aber nicht den Sex? und wie komme ich gegen den sozialen Druck an, der außerhalb meiner bubble und innerhalb ihrer peer group herrscht? So schlau sie auch ist, ich kann und will sie nicht immer in alles mit einbeziehen, d.h. ich bin angewiesen auf die Unterstützung von anderen und gebe dadurch immer ein Stück meiner Privatsphäre ab. Sei es ob ich das kind woanders unterbringe oder ich Menschen zu uns nach Hause einlade/ in unser zuhause lasse… Ich muss oft abwägen ob ich Menschen in die jeweils andere „Welt“, mit der sie ggf. gar nichts zu tun haben, reinlasse(n kann) oder mich vielleicht sogar verstellen muss (auch wenn das jetzt vielleicht dramatischer klingt als es ist) um mich und das kind zu schützen. Manchmal passiert es einfach… was dann? und was bitte mache ich gegen das schlechte Gewissen, wenn ich mal keine Lust habe auf Muttersein? ….

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mehr Kinder … ?

by frau naijn 1 Kommentar

Wenn Frau mit 28 sagt sie ist Mutter wird sie nicht mehr so komisch angeguckt. 28 ist ein Alter in dem Frau ruhig schon Mutter sein darf. Groß werden die Augen der Person gegenüber meist erst wenn Frau sagt, dass das Kind 7 ist. Dann wird gerechnet. Ja, ja, ich hab früh angefangen. Nö, so richtig nen Unfall war es auch nicht, vielleicht nicht ganz zu ende gedacht… Nö, mit dem Vater bin ich nicht mehr zusammen. Ja doch, is schon anstrengend, aber ich hab viel Unterstützung von meinen Eltern. Toll, dass ich das alles so hinkriege?… haha, ja danke. NOW FUCK OFF!

Neulich fasste mir eine übergriffige Mutter an den Bauch: ob ich noch mehr Kinder bekomme?… WHAT? ich nuschelte ein heteronormatives „dazu bräuchte ich erstmal nen vater für das kind“ und bekam schlechte Laune. Warum eigentlich keine Mutter? – „Na, ja aber du hast ja noch jede Menge Zeit für ein zweites kind“ – hab ich das? so, so… „Mama ich will einen kleinen Bruder“ .. ehmm, ja, bestellen kann ich den schlecht und im moment will ich auch keinen. „Warum nicht?“ – uff

Ich könnte mit knapp 40 aus dem Gröbsten raus sein… hallelujah! da fangen andere erst an…  Kackwindeln, Stillen, Kindergarten, Rotznasen, Kranksein, Schule… ach Schule, das ist das beschissenste von allem bis jetzt.

Ich treffe mich mit einem alten Bekannten, kinderlos. Er sagt, er denke langsam (er ist 35) drüber nach, weiß aber nicht ob er Kinder in diese Gesellschaft setzen will… ich kann ihn verstehen.. dabei würde die meiste Arbeit wohl eh nicht an ihm hängen bleiben… tja..

vielleicht würd ich das anders sehen, wenn ich einen kleinen, weißen Jungen hätte.. wär’s dann einfacher? mhmm

und wenn ich mich doch sterilisieren lasse? haha.. wie das Gespräch mit der Gynäkologin laufen wird weiß ich jetzt schon.

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