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(Vater)figuren

7. April 2013 by frau naijn Keine Kommentare

Ich werde gerne gefragt ob das Kind (noch) Kontakt zu ihrem Vater hat. Wir selbst sprechen gar nicht so viel über ihn, aus verschiedensten Gründen. Manchmal macht mir das ein schlechtes Gewissen, denn ich bin eigentlich froh wenn Funkstille ist, aus verschiedensten Gründen. Aber was ist mit ihr? Sie vermisst ihn doch vielleicht und überhaupt…

Wie wichtig sind eigentlich Vaterfiguren für Kinder? Und müssen es wirklich immer Väter, sprich Männer, sein? Schafft ein Mensch es auch auf emotionaler Ebene double-parent zu sein? Braucht es nicht vielleicht doch mindestens eine andere „erwachsene“ Bezugsperson, mit der Kind die Dinge teilen kann, die es vielleicht am Eltern stören, nerven, sorgen, bzw. eine, die die gleichen/ ähnliche Erfahrungen (ge)macht (hat)? und woher soll mensch so eine Bezugsperson mal eben so hernehmen?

Ich könnte hier jetzt ganz viel schreiben. Wollte ich auch. Ich hatte mir einiges an Gedanken gemacht, habe mit Freundinnen gesprochen.. und dann… dann habe ich einfach mal das Kind gefragt und. das. ging. so.:

Wir hatten Knatsch wegen irgendwas. Ich glaube es knallte auch mal wieder eine Tür zu, aber als wir uns beruhigt hatten ging ich hin und wir redeten. Es wurde zu einem Gespräch über Freundschaften, gute Freunde und übers „ich“ sein. Irgendwann fragte ich sie etwas wie:  „Hättest du gerne manchmal jemanden mit dem du reden kannst ausser mir? Dem du auch mal erzählen kannst wenn du dich über mich ärgerst?“  – „Ja, aber den seh ich ja so selten.“ An dieser Stelle blieb mir kurz das Herz stehen, denn ich dachte sie würde „Papa“ sagen. Tat sie aber nicht. Sie nannte den Namen ihres besten Freundes* „Dem kann ich Vertrauen.“ Bam. Ich fragte nicht weiter und war froh, dass er* bald wieder näher sein würde.

Am nächsten Tag standen wir in der Küche, ich atmete nochmal tief durch und fragte ob sie ihren Vater vermisst. Sie nickte. Ich fragte weiter. Ob sie weiß, dass sie mir immer Bescheid sagen und ihn anrufen kann? und warum sie selten was sagt. „Ich hab das immer in meinem Kopf aber dann hab ich meistens doch keine Lust mehr.“ Ob sie Angst hat, dass ich dann sauer oder traurig werde? Sie schüttelte den Kopf: „Außerdem kenne ich ja Papas Nummer im Telefon.“

 

 

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(Mutter) sein (der titeltrack?)

2. April 2013 by frau naijn 1 Kommentar

Manchmal… manchmal bin ich nicht gerne Mutter. Ja. wirklich. Auch wenn ich jetzt den Drang verspüre das zu relativieren mit einem „aber das heißt nicht, dass ich mein kind nicht liebe“. Manchmal. bin. ich. nicht. gerne. Mutter. Punkt.

Warum?  Weil – mal abgesehen von der Verantwortung, den Sorgen und der körperlichen Anstrengung die es mit sich bringt – frau* ständig Gefahr läuft sich aufs Muttersein zu reduzieren. Und ja, ich meine tatsächlich sich selbst reduzieren und nicht von anderen reduziert zu werden. Letzteres ist ja nun wirklich nichts neues. Selbst Frauen* die keine Mütter sind werden gerne und oft auf ihre Fähigkeit Kinder zu gebären reduziert. Ersteres erschien mir schwieriger allerdings merke ich während ich schreibe, dass ich so ein bißchen in diese „Was war zuerst da? das huhn oder das ei?“ – Sache gerate. Aber dazu komme ich gleich.

Eigentlich wollte ich ja darüber schreiben, dass ich mein Muttersein gerne anderen aufdränge in Situationen, die auch, oder noch besser, funktionieren würden ohne Erwähnung meiner Mutterschaft und das ich das Gefühl habe dadurch auf eine Art übergriffig zu werden. Besonders wenn ich die Menschen nicht kenne und nicht weiß, wie ihre Situation ist (was ist z.B. wenn sie unbedingt kinder wollen, aber keine bekommen können?). Nur wenn ich ehrlich bin geht es nicht so sehr um die anderen.

Ich dränge mir das Muttersein selbst auf und nehme dem Rest meines Seins damit Raum zum Atmen. Das ist gar nicht so leicht in Worte zu fassen, wenn frau* gleichzeitig auch total stolz ist Mutter zu sein.  Also, natürlich bin ich Mutter und ich werde nie mehr nicht Mutter sein. Es ist seit über 8 Jahren (wenn man die Schwangerschaft mitzählt) ein wichtiger Teil von mir, hat mich geprägt und verändert, aber: Warum stelle ich meine Mutterschaft (immer noch) an oberste Stelle und würde es mich zu einem schlechteren Menschen machen, das nicht zu tun? Außerdem (und hier sind wir beim Huhn und dem Ei) wie kann ich von der „Gesellschaft“ erwarten, dass sie mich nicht aufs Muttersein reduziert, wenn ich es doch selber tue? Oder tue ich es weil der gesellschaftliche Druck so groß ist? Tatsächlich ist es doch so, dass ich, wenn ich auf bestimmte Dinge aufmerksam machen will, in meinem öffentlichen Leben, gar nicht anders kann als mein kind zu erwähnen. Ich muss es mitdenken, weil andere es nicht tun. Also denke ich es immer mit. Auch in Situationen in denen mein kind eigentlich gut betreut, ver- und umsorgt wird und ich mich ganz auf mich und meine Umwelt konzentrieren könnte (gar nicht zu sprechen davon, dass es immer älter und noch viel selbstständiger wird).  Geht es also doch um die anderen? Puh. Ich habe im Moment keine Lösung dafür. Ich weiß, aber, dass ich dann am liebsten Mutter bin, wenn ich gleichzeitig auch alles andere sein kann und nicht vergesse(n muss) was dieses „alles“ ist und dafür bin ich dann ja wohl doch am ehesten noch selbst verantwortlich. Also dekonstruiere ich mich und setze mich neu zusammen, immer mal wieder. me, myself and child eben.

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Ausbrechen?

30. März 2013 by frau naijn 5 Kommentare

Wenn frau mensch aus einer Beziehung rauskommt, die sie vielleicht noch selbst beendet hat, dann ensteht ganz viel Energie: Neuanfang, nicht noch mal die gleichen Fehler, jetzt wird alles anders… tchakkah! Es ist ja diesmal (oder immer?) auch nicht nur das Beenden einer Beziehung sondern ein Versuch aus alten Gewohnheiten, Verhaltensmustern und Normen auszubrechen ..und prompt merke ich wie ich in genau diese wieder reinfalle, auf sie reinfalle und zurückgreife… und das im Moment gerade dreimal, parallel zueinander. Drei hetero Beziehungen. und alle drei lassen mich zu allererst wieder an mir selbst zweifeln:

Dem Ex Freund geht es nicht gut, ich habe Mitleid und lasse die Grenzen verwischen, die ich glaubte mir gesetzt zu haben. Kleinigkeiten, keine großen Grenzüberschreitungen, aber spürbar. Warum z.B. Mitleid? Er hatte doch seine Chancen… ich zieh wieder Samthandschuhe an, von denen ich dachte ich hätte sie abgelegt aus Sorge die Wahrheit würde die erhoffte Freundschaft kaputt machen. Reden mit Engelszungen und harte Aussagen schnell wieder relativieren. Den armen Jungen sanft in die harte Realität entlassen. fast schon Mutterrolle.

Gleichzeitig hoffnungslos verknallt sein in jemanden und nicht aufhören können, seine Aufmerksamkeit zu suchen. Sich verunsichern lassen wenn keine Antwort kommt und irgendwie versuchen nicht zu desperate zu wirken. Er kann meine Gefühle ihm gegenüber lesen wie ein offenes Buch. Für mich ist er oft eins mit sieben Siegeln. „Semi-sexuelle Beziehung“ sagte er. Anziehung scheint beidseitig, Energie kostet es nur mich. absolute male gaze.

Und dann ist da noch die alte Bekanntschaft die ich wieder aufleben lies, die ganz viel Vergangenheit aufarbeiten lässt und in nem anderen Licht erscheint, die zwar schön ist, sich allerdings innerhalb von nur ein paar Wochen schon in genau die Richtung entwickelt, in die ich nicht will. Wir waren uns einig: nichts festes. Trotzdem fragt er oft und gerne nach der Konkurrenz und ich ertappe mich, wie ich ihm versichere, dass die keine Rolle spielt. Noch hat er einen Exklusivvertrag, sage ich. Immerhin stelle ich ein „noch“ davor. Heute hatte ich das Gefühl ich vermisse ihn, aber ich bin misstrauisch… wie viel davon hat wirklich mit ihm zu tun und wie viel mit meiner alten Freundin Verlustangst, die gerne mein Selbstwertgefühl an die Aufmerksamkeit eines Mannes knüpft?

Ich frage mich also: Sind das jetzt „echte“ Gefühle oder Verhaltensmuster, die sich in den letzten Jahren so eingeprägt haben, dass ich ganz automatisch ohne wirklich darüber nachzudenken auf sie zurückgreife?

Ich merke nämlich auch wie ich im öffentlichen Raum immer noch viel mehr und viel offensiver auf, für mich attraktive, Männer* reagiere als auf Frauen*. Männer haben immer noch viel schneller, nicht nur meine Aufmerksamkeit, ich versuche auch viel intensiver ihre zu bekommen und/ oder zu behalten und: Ich will das nicht, aber ich kenne es nicht anders. Ausbrechen ist eben doch nicht so leicht.

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