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Introducing: Ohne Väter

14. Januar 2016 by frau naijn 4 Kommentare

Meine wunderbare Freundin Julia (holla!) brachte mich heute bei unserem ersten Vorstandstreffen des Kuchenfeminismus im Jahr 2016 auf eine großartige Idee, die ich jetzt einfach gleich in die Tat umsetzen möchte. Deshalb starte ich eine neue Reihen auf diesem Blog und brauche dafür eure Hilfe…

Worum es geht – Alltagsgeschichten von (alleinerziehenden) Müttern* Menschen, die als Mütter* gelesen werden (wollen)

Ich möchte eure Geschichten hören. Ich möchte, dass wir uns den Raum nehmen, der uns zusteht. Dabei ist es mir egal, ob ihr gerade erst Mutter geworden oder inzwischen schon Großmutter seid [trans*, non-binary, Adoptiv-/ Pflegeelter inklusiv].
Edit zur Klärung: Angesprochen werden ALLE Elter_Mütter*, die ihre Kinder (zum größten Teil) ohne Cis-Väter betreuen. Bitte entschuldigt, dass ich das unklar formuliert habe.

Es geht um eure Erfahrungen und eure Kämpfe, ohne Väter, gegen Väter oder dafür, dass eure Kinder einen Vater haben. Ich möchte zeigen, dass es auch ohne Väter geht, das es schon immer ohne Väter gehen musste, das es keinen Grund gibt Väter mit Lob zu überhäufen, wie es gerade mal wieder in den Medien passiert, das Väter nicht die besseren Mütter sind.
Dazu will ich kein Manifest gegen Väter schreiben sondern einfach euren Alltag als Mütter* wiedergeben, in Form von kleinen Interviews, die ich dann hier in regelmäßigen Abständen veröffentliche.
Wenn ihr Interesse habt schreibt mir doch bitte eine E-Mail an memyselfandchild (at) gmail (dot) com, in der ihr in 1-2 Sätzen etwas zu euch schreibt. Ich melde mich dann so schnell wie möglich bei euch zurück.

Ich bin gespannt wie das klappt und freue mich auf eure Ideen und Geschichten. <3

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Steine (Irgendwas ist immer)

15. September 2013 by frau naijn Keine Kommentare

„Also ich bin nicht der Typ der fremdgeht aber wenn ich mal ne Freundin habe und du hier allein Zuhause bist kannst du mich immer anrufen..“ – ungefährer Wortlaut eines Ex

DAS ist mein bisheriger Kackscheisze-Favorit unter all dem, was ich schon so zuhören bekommen habe im Zusammenhang mit meinem Dasein als alleinerziehende Mutter. double parent. Es scheint da ja so eine Faszination bei manchen Menschen zu geben: Leute tätscheln mir ständig (verbal) den Kopf und bemerken, wie anstrengend das doch sein muss… als wäre ich ein ganz einsames, trauriges Wesen und es braucht auf jeden Fall mindestens einen Ritter in glänzender Rüstung, der sich meiner erbarmt und sich mit mir beschäftigt… ehhhhh… ich möchte das nicht. Es ist falsch und unehrlich.

Alleinerziehende Frauen* haben natürlich die sozialpolitische Arschkarte gezogen und es ist anstrengend und manchmal eine verdammt hohe psychische Belastung. Eins kann noch so viel Unterstützung haben, am Ende des Tages bin ich trotzdem immer die, die allein Verantwortung trägt, während sich der andere Elternteil oder der/ die neue(n) Partner_innen nur optional mit all den Sorgen und Ängsten beschäftigen muss und gleiches gilt auch für Freund_innen und Großeltern. Das Kind und ich allein werden bewertet für das Verhalten und die Leistungen des Kindes, denn die Regel ist: Gute Erziehung vs. schlechte: Kind benimmt sich nicht normkonform = unerzogen = überforderte Mutter. Die arme. Oder ähnliches. Eine alleinerziehende Mutter kämpft auf so vielen Ebenen und die Gesellschaft wartet nur darauf, dass sie scheitert. Der Kampf wird nicht anerkannt.

Überall und immer werden uns Steine in den Weg gelegt: Väter, die Verabredungen nicht einhalten, Unterhaltsvorschuss, der nur begrenzt bezahlt wird, fehlende Flexibiltät in Firmen, Unis und Schulen (Arbeitszeiten, Termine etc.), Freund_innen, die erwarten, dass eins abends in der Woche Zeit hat irgendwohin zukommen, politische und kulturelle Veranstaltungen die zu familienunfreundlichen Zeiten stattfinden, fehlende Kinderbetreuung auf selbigen, fehlender Schutz für Frauen* auf Demos …. plus der Alltag, irgendwas ist immer. *durchatmen* SELBSTVERSTÄNDLICH SIND WIR ÜBERFORDERT. ES IST UNSER RECHT ÜBERFORDERT ZU SEIN. UND WÜTEND. Weil ihr, alle die uns den Kopf tätschelt, uns immer noch nicht als eigenständig und selbstbestimmt anerkennt aber gleichzeitig erwartet, dass wir alles eigenständig regeln, weil ihr es zulasst, dass diese Steine da in unserem Weg liegen bleiben, sie selbst sogar platziert und uns dann kopftätschelnd dabei zuseht wie wir sie umgehen …und wenn wir mal stolpern fangt ihr uns nicht auf, ihr erklärt uns für gescheitert und wollt das wir uns einen Ritter suchen… das alles während ihr jeden einzelnen der neuen Väter abfeiert und über die Steine tragt. Also nein, ich will keinen Ritter, ich will euch nur manchmal mit den Steinen beschmeißen die ihr in den Weg legt und rufen: Make it fucking work!

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Gebärmutterschnupfen

15. Mai 2013 by frau naijn 2 Kommentare

„Der HP-Virus ist so etwas wie der Schnupfen der Gebärmutter und wie beim Schnupfen kriegen nicht alle eine Lungenentzündung, er dauert aber länger eh er abheilt“ sagte meine Ärztin und wiederholte „etwa 80% aller Frauen machen den durch“. Da hatte ich glaube ich schon das Pap 3 Ergebnis und hatte natürlich auch schon was dazu gelesen. Deshalb: Schnupfen? Ehm ich weiß ja nicht. Worst Case Szenario: Krebs. Well…. kurz danach lag der Pap 4a Abstrich vor und nach einer Gewebeprobe war klar CIN III: Zellveränderungen die nur noch eine 30% Chance auf selbstständige Heilung haben. Die Ärztin schlug mir eine Konisation (Entfernung des veränderten Gewebes) vor. Ich war meistens nach diesen Gesprächen ganz schön fertig und es dauerte eine kleine Weile aber ich begann anderen Menschen davon erzählen, erfuhr, dass ich nicht alleine damit bin, antiprodukt schickte mir diesen wunderbaren Text dazu (der noch ein bisschen mehr erklärt als ich es gerade kann) und ich willigte ein. Gestern morgen um 10 Uhr schickte mich also ein Anästhesistin in die Vollnarkose. Es dauerte nicht lange und 3 Stunden später war ich auch schon wieder Zuhause. Noch ein bisschen müde aber froh, dass ich wieder wach bin & mit meinen Herzmenschen sprechen konnte. Denn ich hatte Angst…

Nun ist Angst vor einer OP vielleicht nicht gerade überraschend aber …ich hatte Angst für zwei. Noch über der Angst vor dem möglichen Krebs und der Kontrollabgabe durch die Narkose lag die Angst um mein Kind: Was macht das Kind ohne mich? Was wenn ich doch nicht wieder aufwache? Ich darf nicht nicht wieder aufwachen!
In den letzten Wochen schlief ich schlecht, war verkrampft und hatte diesen Gedanken immer im Hinterkopf. Das mag irrational klingen angesichts der Tatsache, dass es nur ein kleiner Eingriff war, aber es war für mich der erste überhaupt und brachte Sorgen ans Tageslicht, von denen ich glaube, das sie für double-parents noch ganz andere Dimensionen annehmen können. Denn, ohne hier anderen ernsthaft Sorgen absprechen zu wollen, ist es doch tatsächlich so, dass je nach Regelung und Situation unserer Sorte Eltern, die Kinder möglicherweise ganz ohne Bezugsperson dastehen oder wie in meinem Fall, es zwar gemeinsames Sorgerecht gibt aber kaum Kontakt und große Bedenken, was ein Leben beim anderen Elternteil angeht (um es mal kurz zu fassen) oder oder oder … ich bin erst 28 aber ich habe inzwischen doch das Bedürfnis mich in irgendeiner Form absichern zu wollen. Gleichzeitig macht es den Tod so real, dass ich schon hier beim Aufschreiben zurück schrecke und mir der kalte Schweiß die Stirn hinunterläuft…

Es bleibt jetzt abzuwarten wie es weitergeht. Ich kann nur jeder* raten möglichst regelmäßig zur Vorsorge zu gehen, denn das ganze ist hoch ansteckend und es wird nicht genug drüber gesprochen. Dabei ist (darüber) sprechen so wichtig. Mir hat es gezeigt (und das gilt sowohl für die Krankheit wie auch für das double-parent sein) wie stark mein Support Team ist & wie toll die Menschen um mich rum. Auch noch mal wie wichtig Vernetzung ist, Erfahrungsaustausch. Wie gut es tut nicht alles in sich reinzufressen… und deshalb schreibe ich hier & teile das mit euch.. und weil ich weiß, dass nicht jede_r das kann sende ich an dieser Stelle ein solidarisches <3 an alle. Ihr seid nicht allein. Kommentare sind offen.

Update 31.5.2013: Ich hatte diese Woche meinen Nachsorge Termin und die Ärztin war sehr zufrieden mit dem Verlauf der OP. Sie geht davon aus, dass für mich die Sache damit (erstmal?) beendet ist, genaueres dann aber beim nächsten Kontrolltermin in 3 Monaten, wenn ein neuer Abstrich gemacht wird.

Außerdem bekam ich das Feedback eines Freundes, der mal in einer Berliner Praxis, die auf STD spezialisiert ist, nachfragte wie das so bei Männern gehandhabt wird. Hier ist die Antwort und sie macht nochmal ziemlich wütend: „ja sie haben wahrscheinlich HPV, aber sie sind der erste in 5 Jahren der danach fragt. Wir können es nicht anbieten, da gibts für kein Bewusstsein, das wird bei den Kassen als Frauenproblem gesehen .“ In Australien soll es wohl erste Impfungen für Männer geben. Yay. nicht

Apropos Impfungen: Meine Ärztin empfahl mir mal bei meiner Kasse nachzufragen, ob die Impfung nicht aus Gründen übernommen werden könnte. Das tat ich. Nach 4 Wochen bekam ich einen Anruf der Krankenkasse, angeblich (angeblich weil clearly not) hätte er sich das angeschaut und festgestellt, dass ich ja schon 28 bin (nein? wirklich?) dann könne die kasse das nicht übernehmen.

ich so: ja, aber Ärztin, Erkrankung

er so: ach sie sind erkrankt? ja dann bringt es doch erst recht nichts…

ich so: (⁊_⁊)  chance auf bessere Heilung, steht aber auch alles in den Unterlagen

er so: achso ja neeeeee…

ich so: bin unterwegs, spreche mit ärztin und rufe noch mal an.

Danke für nichts liebe DAK.

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