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elter* sein

kinder der revolution

1. Juli 2017 by frau naijn 1 Kommentar

Gestern Abend war ich bei einem feministischen Panel der Rosa-Luxemburg-Stiftung bei dem irgendwann die Frage aufkam welche Strategien wir nutzen können um unsere Kämpfe voranzubringen und die Aufmerksamkeit, die Feminismus im Moment auch im Mainstream erhält zu nutzen. Während auf dem Podium einige Stimmen fehlten – queer, trans*, non-black PoC etc. – fiel mir im Laufe des Gespräches noch ein weiterer Aspekt auf, über den viel zu wenig gesprochen wird und auf den auch bei dieser Diskussion nicht genügend eingegangen wurde: Wie schaffen wir es Kinder mit in unsere Prozesse und unseren Aktivismus einzubinden?

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sein

ohne Väter: Kapitel 16 – Anna

5. Dezember 2016 by frau naijn Keine Kommentare

Stell dich bitte kurz vor: Wer bist du wenn du nicht Mutter*/Elter bist?
Ich bin Geschäftsführerin eines Musiklabels und politische Bildungsreferentin. Außerdem spiele ich Strandvölkerball und fahre leidenschaftlich gern Skateboard.

Wie lange bist du schon Mutter*/Elter? Wer gehört zu eurer Familie?
Mein Kind ist jetzt 7 Jahre alt, so lange bin ich schon Mutter. Zu unserer Familie gehören verschiedene Leute. Da es nicht für alle Familienmitglieder herkömmliche „Verwandtschafts“-Bezeichnungen gibt, werde ich hier die Vornamen mit erstem Buchstaben nennen.

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ohne väter

ohne Väter: Kapitel 15 – Jana

22. August 2016 by frau naijn Keine Kommentare

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Stell dich bitte kurz vor:
Ich bin Jana, 41 Jahre alt, Mutter von 2 Töchtern, selbständige Landwirtin, Pferdewirtschaftsmeisterin und Doktorandin der Veterinärmedizin.

Wie lange bist du schon Mutter*?
Meine erste Tochter wurde im November 2013 geboren.

Was ist für dich Familie? Was ist für dich Elternschaft?
Ich komme aus einer Bauernfamilie im besten Wortsinne. Familie sind für mich die Menschen, die in Haus und Hof zusammen leben und für ein gemeinsames Ziel zusammen arbeiten. Egal, ob und in welchem Verwandtschaftsverhältnis sie stehen.

Wieviel Vater ist in eurem Leben? (Wie) unterstützt er euch?
Beide Töchter haben keinen Vater. Der biologische „Vater“ der älteren macht uns das Leben zur Hölle, von Stalking bis Dauergerichtsprozessen hat er einen ausgefüllten Tag damit, uns Schwierigkeiten zu bereiten. Unterstützung ist null, kein Unterhalt, noch nicht mal ein netter Gedanke. Inzwischen ist der Umgang ausgesetzt, weil sich dort zeigte, dass er noch nichtmal dann eine Beziehung zu seinem Kind haben kann, wenn es ihm von 3 Fachkräften termingerecht serviert wird.

Die jüngere Tochter ist ein Spenderkind. Dieser Vater unterstützt uns, indem er keinerlei Schwierigkeiten macht. Wenn Kind es später mal wünscht, darf sie ihn kennenlernen.

Wer unterstützt euch?
Wir leben im 3 Generationenhaus auf dem Hof, meine Eltern und die Herkunftsfamilie unterstützen uns.

Wie sieht eure finanzielle Situation aus?
Mäßig. Da ich noch dabei bin meine Doktorarbeit zu schreiben, sind wir noch etwas eingeschränkt aber selbständig. Allerdings gibt es für uns alle Wichtigeres als übermäßig viel Geld zu haben.

Beschreibe doch einmal euren Alltag, einen ganz gewöhnlichen Wochentag z.B., (ohne Vater) bitte:
Morgens aufstehen, Haushalt wird wach zwischen 6:30 und 8 Uhr. Frühstücken, Personal trifft ein, Gespräche über den Arbeitsablauf. Die große wird von Oma um 9 zum KiGa gebracht, der Rest geht in den Stall und beginnt den Tagesablauf. Opa fährt die kleine herum, ich gehe ins Büro oder muss auswärtige Termine wahrnehmen. 13 Uhr Mittagessen am großen Tisch, auch die Angestellten haben Kinder, zur Zeit sind Ferienkinder da, große Runde also. Nachmittags wieder arbeiten auf dem Hof: Unterricht, Lehrlingsausbildung, Telefonate, Organisation, Kundentermine. Die Kleine immer dabei. Ab 16 Uhr auch die Große. Leben auf dem Hof bis zum Sonnenuntergang. Dann Abendbrot in „kleiner“ Runde (5 Personen), Sandmann, gute Nacht Geschichte, Kinder im Bett, ich im Büro für die Diss oder die Buchhaltung oder oder. Gegen 1:00 Uhr füttere ich das Baby nochmal und wir gehen schlafen.

Was ist schwer?
Wenn sich andere Leute abfällig über unser Leben äußern.

Was ist leicht?
Den Kindern ein Lachen aufs Gesicht zaubern.

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Was/Wer* empowert dich?
Meine Familie gibt mir Rückhalt, der berufliche Erfolg stärkt mich und meine Kinder.

Denkst du politisch & gesellschaftlich wird genug für Mütter* getan?
Nein. Es wird viel Aktionismus verbreitet, aber im Großen und Ganzen hängt es doch schon daran, wie Mutter und Familie definiert wird. Da herrscht viel zu wenig Toleranz. Entweder ist man verheiratet und halbtags beschäftigt oder alleinerziehend und arbeitslos…dazwischen gibt es einfach mal nichts. Mütter von Spenderkindern sind immer noch benachteiligt, zum Beispiel beim Unterhaltsvorschuss.

Was fehlt?
Das grundlegende Verständnis dafür, das wir uns die ganze Welt nur von unseren Kindern geborgt haben. Und deshalb nichts wichtiger sein kann als die Kinder, egal wie deren engerer oder weiterer Anhang aussieht. Auch ist eine Reform des Familienrechts und eine Umsetzung der Istanbul-Konvention dringend nötig, Kinder sind im Moment nur Verschiebemasse , auch wenn ganz viel von ihren Rechten geredet wird. Mit einem Kind ist die ganze Emanzipation samt Gewaltschutz ausgehebelt, die Männer erhalten über die Kinder die Eigentumsrechte an den Frauen zurück.

Was wünscht du dir von deiner Umwelt?
Lasst mich einfach leben. Ihr braucht mich nichtmal tolerieren, ignoriert mich einfach. Toleranz ist schon Urteil. Ich will nicht beurteilt werden und wenn, dann nach meiner Leistung, nicht nach irgendwelchen nicht passenden Schablonen.

Was wäre für dich persönlich das beste Familienkonzept?
Für mich persönlich ist das Zusammenleben mehrerer Generationen unabhängig von Verwandtschaft perfekt. Kinder sollen da aufwachsen, wo sie geliebt und gefördert werden, nicht da, wo sie „besessen“werden.

Findest du Support im Feminismus?
Ja. Unbedingt. Eher im radikalen als im liberalen.


_____________________

#ohneVaeter ist eine Interviewreihe, mit  Eltern_Müttern* jeden Alters, die ihre Kinder (zum größten Teil) ohne Cis-Väter betreuen. Ausführliche Info zu meiner Motivation und wie ihr teilnehmen könnt findet ihr hier und hier.

Beitragsbilder © Jana

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