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elter* sein

ein kurzer rant am abend: unterhaltsvorschuss

12. Juli 2017 by frau naijn 1 Kommentar

Liebe Unterhaltsvorschuss-Lobby,

ich habe heute lustige Post vom Jobcenter bekommen und platze gleich. Ich habe das schon öfter gesagt, z.B. als ich Anfang des Jahres eure Petition nicht unterschrieb: UV-Leistungen, die auf andere Sozialleistungen angerechnet werden, sind einen Dreck wert für arme Familien und helfen keineswegs aus der vermeintlichen Armutsfalle. Im Gegenteil lässt dieses Schreiben eher vermuten, dass es jetzt zu Zahlungsausfällen & Wartezeiten kommt. Es ist noch ein Antrag, noch mehr Möglichkeiten für Falschberechnungen, noch mehr Schikane, noch mehr verlogene Statistiken. Es ist mehr Arbeit, die Kraft und Energie raubt. 

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archiv

Falsche Solidarität

22. August 2016 by frau naijn 3 Kommentare

Ich bin eigentlich kein Fan von offenen Briefen und direkten Antworten auf Zeitungsartikel aber dieser Kommentar aus der TAZ zum Thema Alleinerziehende hat mich so wütend gemacht, dass ich mich jetzt doch am späten Abend noch hier wieder finde um meinem Ärger Luft zu machen.

Wie ich heute Nachmittag auf Twitter bereits schrieb, werden hier Betroffene gegeneinander ausgespielt. Dazu werden, unter dem Deckmantel der Solidarität mit Alleinerziehenden, alle Möglichen  (sexistischen) Klischees hervorgeholt: vom Wellness Wochenende der Mutter im Teilzeit Modell bis hin zur Teenagemom ohne Ausbildung ist alles dabei. Beiden geht es aber doch noch relativ gut, denn die wirklich Leidtragenden sind laut der Autorin vor Allem die alleinerziehenden Eltern, der arbeitende Mittelschicht (natürlich darf auch nicht die Geschichte des einen alleinerziehenden Vaters fehlen, er hat es schwer). Mir kommt die Galle hoch.

Frau Mertins suggeriert, dass nicht genug für alle da ist und deshalb aufgeteilt und unterteilt werden müsste. Das ist schlichtweg falsch. Es wird vom eigentlichen Problem abgelenkt in dem innerhalb der betroffenen Gruppe nach Schuldigen gesucht wird, die es nicht gibt. Natürlich ist es ein Problem, dass Alleinerziehende höher als zusammenlebende Eltern besteuert und finanziell nicht entlastet werden. Das wird aber nicht gelöst indem wir andere Betroffene ausschließen und das ist auch nicht das einzige Problem. Dass die Unterstützung nicht allen zukommt, die sie brauchen, liegt nicht an mangelnden Möglichkeiten sondern am mangelnden Willen von Politik und Gesellschaft. Natürlich könnte die Unterstützung allen zukommen. Es wird nur einfach nicht gemacht.

1,6 Millionen Haushalte sind beim besten Willen kein Extrem. Extrem sind die Zuschreibungen, die besonders alleinerziehenden Müttern immer noch aufgedrückt werden. Extrem ist es, dass Mütter* auch in Teilzeitmodellen noch einen Großteil der Sorge- und emotionalen Arbeit leisten. Während Väter die Spaßvögel sein dürfen, bewältigen die Frauen* den Alltag mit allen Stigmata und Verantwortungen und müssen sich dann auch noch für ihre Freizeit rechtfertigen. Freizeit, die sie übrigens in der Regel nutzen um liegengebliebene Arbeit zu erledigen.
Extrem sind auch die Auflagen und die Kontrollen des Jobcenters. Die von Frau Mertins erwähnten Angebote sind nämlich keine Wahl sondern oft Pflicht, die, wenn nicht genutzt, finanzielle Sanktionen zur Folge haben.
Extrem ist, dass viele berufstätige Alleinerziehende mit Hartz-4 aufstocken müssen.
Extrem ist es, dass Firmen unflexibel sind, dass sie eben keine Rücksicht nehmen auf Alleinerziehende, dass es zu wenig Teilzeitjobs gibt und dass diese Teilzeitjobs nicht ausreichend bezahlt werden.
Extrem ist, dass es immer noch nicht genug (kostenlose) Betreuungsangebote gibt für Familien, besonders nicht solche, die auch über die Standardzeit von 8-18 Uhr hinausgehen.
Extrem ist, dass dieser Kommentar all das ausblendet und stattdessen ein Horrorszenario von einem Extrem malt, das es so nicht gibt.

Was der Artikel, wie so viele andere außerdem ignoriert: dass es Alleinerziehende gibt, die sich bewusst für dieses Konzept entscheiden und_oder von Beginn an alleine sind, ohne dass es jemals eine Partnerschaft gab. Auch ihnen steht Unterstützung zu, sowie allen Familienkonzepten Unterstützung zusteht.

Denn: Nicht die Ein-Elter_n-Familien 0der die Teilzeitelter_n sind das Problem, sondern die Politik & Gesellschaft, die Zwei-Eltern-Familien als die Norm sehen, die sie schon lange nicht mehr sind… und falsche Solidarität, die Familien gegeneinander ausspielt. Wie die von Frau Mertins.

 

ohne väter

ohne Väter: Kapitel 14 – Jaqueline

25. April 2016 by frau naijn Keine Kommentare

Wie lange bist du schon Mutter ?
Ich bin jetzt seit 15 Monate Mutter und es ist das schönste was mir passieren konnte. Ich bin Jaqueline und 26 Jahre alt und meine Tochter heißt Sophia.

Was ist für dich Familie / Elternschaft ?
Meine Familie bedeutet mir sehr viel. Sie ist mein Halt und meine Unterstützung  im Leben, ohne sie wäre ich manchmal echt aufgeschmissen. Ich kann mich immer auf sie verlassen .

Wie viel Vater ist in euren leben? Wie unterstützt er euch ?
Leider haben wir zum Kindsvater keinen Kontakt, was von Anfang an so war. Die ersten drei Monate hielt sich der Kontakt zu seinen Eltern noch, ist nach und nach aber eingeschlafen.

Wie sieht eure finanzielle Situation aus?
Momentan sieht bei uns die finanzielle Situation so aus, dass wir mit Hartz 4, Elterngeld, Kindergeld und mit der Unterhaltsvorschusskasse auskommen müssen. Ich möchte ab August aber wieder arbeiten gehen und hoffe das wir finanziell besser dastehen und ich aus dem Hartz 4 rauskomme.

Beschreibe doch einmal euren Alltag ,einen ganz gewöhnlichen Wochentag z.B ( ohne vater ) bitte             Was ist schwer ?                                                                                                                                                                 Was ist leicht ?
Mir ist es wichtig das wir eine gewisse Struktur haben . Der Tag fängt immer eigentlich mit einem gemeinsamen Frühstück an und mach uns beide danach erstmal fertig . Mittags gibt’s bis jetzt noch ein Mittagsschlaf für die Kleine und danach gibt’s Mittagessen. Termine versuch ich immer dazwischen zu legen und wenn mal gar nichts ansteht unternehmen wir was. Abends gibt es dann noch Abendbrot wo wir manchmal gemeinsam essen, aber es kann auch mal sein das ich erst die Kleine fertig mach und wenn sie um acht im Bett ist, guck ich für mich dann. Klar ist es nicht immer leicht, das alles einzuhalten, was nicht schlimm ist aber es macht es für mich leichter (sowie auch der kleinen) eine gewisse Routine zu haben. Am schwersten ist es wenn die Kleine keine Lust hat Popo sauber zu machen (was momentan ständig ist), man hat keine Lust sich anzuziehen, da komm ich ins schwitzen. Grade dann, wenn Termine anstehen und die Zeit einem weg rennt. Aber im großen ganzen bekommt man ja trotzdem irgendwie alles hin und ich habe für mich rausgefunden so entspannter man selbst ist umso entspannter das Kind.

Was wäre für dich persönlich das beste Familienkonzept?
Für mich ist das beste Familienkonzept Mutter – Vater – Kind. Ich bin selber auch ohne Vater aufgewachsen und hatte immer den Wunsch eine  Familie (mit Kindsvater) zu haben. Versteht mich nicht falsch, wir sind jetzt auch eine Familie und sind glücklich, was ich auch als Kind war, aber trotzdem ist es nicht das gleiche wenn man eine zusätzliche Unterstützung vom Partner (Kindsvater mit oder ohne Beziehung ) hat .

_____________________

#ohneVaeter ist eine Interviewreihe, mit  Eltern_Müttern* jeden Alters, die ihre Kinder (zum größten Teil) ohne Cis-Väter betreuen. Ausführliche Info zu meiner Motivation und wie ihr teilnehmen könnt findet ihr hier und hier.

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